Sie benutzen Ihre Bremsbeläge jeden Tag. Die Wartung wird jedoch manchmal unterschätzt, da Bremsbeläge nicht so schnell verschleißen. Man sollte doch stets darauf achten, damit ein Verschleiß frühzeitig erkannt wird.
Es gibt keine festen Daten zur Lebensdauer der Bremsbeläge. Dies unterscheidet sich je nach Fahrstil, Motor, Gewicht und Wetterbedingungen. Bei einem dicken Einzylinder mit viel Motorbremse, benutzen Sie die Bremsen weniger.
Überprüfen Sie daher regelmäßig Ihre Bremsbeläge. Mindestens 2 mm Füllung Bremse muss noch vorhanden sein. Und alle Schlitze, in denen sich der Bremsbelag befindet, sollten immer sichtbar sein.
Notwendigkeiten:
- Grundlegende Werkzeuge
- Satz neuer Bremsbeläge
- Kupferpaste
Unregelmäßiger Verschleiß
Bevor Sie neue Bremsbeläge bestellen, prüfen Sie zunächst alle Bremsbeläge an den Motorradbremsen. Wenn das Rad mit zwei vorderen Bremssätteln mit je 2 Belägen ausgestattet, sollten Sie alle vier prüfen! Sie sollten nicht davon ausgehen, wenn auf einer Seite die Bremsbeläge top sind, dies auf der anderen Seite ebenfalls der Fall ist. Es kann sein, dass der andere Bremssattel weniger gut aussieht, aufgrund von Verschmutzungen und dass die Bremsbeläge die Scheibe nicht richtig abnehmen, sodass diese Bremsbeläge stärker abgenutzt sind.
Bitte erst prüfen!
Bremsstaub - von den Bremsbelägen - verschmutzt die Bremssättel. Reinigen Sie zuerst die Steigbügel mit Seifenlauge und einer Bürste oder einem Pinsel. Dies funktioniert meist ganz gut. Es gibt verschiedene Arten von Steigbügeln. Bei den meisten Motorrädern ist es möglich, die Bremsbeläge aus dem Bremssattel, ohne den gesamten Bremssattel zu lösen. Dann ist es eine Frage des Entfernens eines kleinen Clips
Arretieren Sie den Führungsstift mit einer Spitzzange, danach entfernen Sie den Sicherungsstift (manche Modele enthalten auch zwei dieser Sicherungsstifte). Danach können Sie die Einsätze ohne weiteres entfernen und reinigen Sie sie gut für die Inspektion.
Wenn die Schlitze für die Bremsstaubentfernung noch vorhanden sind und das die Dichtung immer noch mehr als 2 mm Dicke beträgt, kann man die Bremsbeläge noch benutzen. Ist die 2 mm Marke jedoch nicht mehr vorhanden, ist es wichtig, sie zu ersetzen!
Wählen Sie neue Bremsbeläge
Bremsbeläge gibt es in zwei Ausführungen: gesintert und organisch. Jeder hat seine eigene Vor- und Nachteile. Gesinterte Bremsbeläge bestehen aus einem Amalgam aus verschiedenen Metallen. Gesinterte Bremsbeläge sind besser als organische Bremsbeläge (vorausgesetzt, sie haben die richtige Temperatur), sind aber auch teurer.
Organische Bremsbeläge sind preislich vorteilhafter und haben bereits gute Bremseigenschaften bei niedrigen Temperaturen. Der Nachteil ist, dass bei einer Verwendung bei hohen Temperaturen - wie z. B. auf der Startbahn – die Bremseigenschaften um einiges schlechter sind.
Bei normalem Straßenbetrieb merkt man den Unterschied beim Bremsen kaum. Falls Sie sehr sportlich und / oder auf der Rennstrecke fahren - wo die Bremsen eher erhitzen bzw. heiß werden – empfehlen wir Ihnen, gesinterte Bremsbeläge zu wählen. Sie bewahren ihre guten Bremseigenschaften auch bei hohen Temperaturen.
Montieren Sie die Bremsbeläge richtig, wenn Sie diese gekauft haben
Bauen Sie die neuen Beläge nicht einfach "trocken" in die Bremssättel ein. Dabei könnte die Möglichkeit bestehen, dass die Bremsen ein lästiges Quietschen verursachen. Schmieren Sie die Pads von Hinterradbremse - die Seite, die die Bremskolben berührt, NICHT die Seite der Scheibe - mit einer Beschichtung von Kupferpaste. Die Kupferpaste verhindert das Quietschen der Bremsen.
Jetzt müssen nur noch die Bremsbeläge auf die gleiche Weise montiert werden wie Sie diese zuvor herausgenommen haben und damit sind Sie dann fertig.